Von Ataco in El Salvador fuhren wir problemlos mit Chickenbussen über die guatemaltekische Grenze nach Antigua. Antigua ist eine ausgesprochen schöne kleine Stadt (zumindest der historische Teil). Bis kurz nach dem verheerenden Erbeben im Jahr 1773 war sie die Hauptstadt von Guatemala. Durch die vielen Ruinen, kleinen Erkerchen, tollen Plätze und vielen Kirchen hat sie für mich einen ähnlichen Charme wie Rom, nur viel kleiner.
Nachdem wir die Stadt und Umgebung etwas erkundet hatten, machten wir uns auf, um den nahen Vulkan Acatenango zu besteigen. Die etwa 1500 Höhenmeter zu bewältigen, war wie erwartet ziemlich anstrengend, doch wir wussten warum. Von diesem Vulkan hat man einen direkten Blick auf den Nachbarvulkan, der regelmäßig ausbricht.
Schon beim Aufstieg konnten wir die Ausbrüche hören. Jedoch verwehrten uns oben Wolken den Blick auf den Vulkan. Wir sahen nur hin und wieder sehr dunkle Wolken, die dem Schlot entwichen waren. Deshalb begnügten wir uns zunächst mit dem Sonnenuntergang. In der Nacht klarte es auf und so konnten wir direkt aus unserem Zelt sehr viele Ausbeüche bewundern. Besonders schön waren diese auch bei Sonnenaufgang. Wegen des Lärms konnten wir ohnehin kaum ein Auge zutun.
Nach dem Sonnenaufgang wanderten wir wieder runter, um unseren Schlafmangel in Antigua wieder auszugleichen und uns zu erholen.
Wieso heißen die Busse denn Chickenbusse? *lach* Wegen ihrer Größe?
Das mit den regelmäßigen Ausbrüchen klingt ein wenig gruselig… Und sowas erzählt ihr so nebenher ^^.
Zu Chickenbussen gibt es zwei Theorien: Zum einen, dass die Leute in den alten US-amerikanischen Schulbussen alles, auch ihre Hühner, transportieren. Zum anderen, dass man darin zusammengepfercht wird wie Hühner in einem Hühnerkäfig. Wir haben zumindest noch kein Huhn in einem Chickenbus gesehen. 😉