Schnelldurchlauf Mexiko

Die drei Wochen in Mexiko waren ganz schön, auch wenn es auf einer so langen Reise immer schwieriger wird, Highlights zu würdigen. Inzwischen sind wir in Kanada, deshalb hier nur ein Schnelldurchlauf. Um der Hitzewelle zu entgehen, die Mexiko gerade heimsuchte (bis 50°C in manchen Gegenden), zogen wir gleich zu Beginn nach San Cristóbal de las Casas, wo es angenehm kühl war und es regelmäßig am Nachmittag aus Kübeln schüttete.

Wir besuchten bei einer Pferdetour die faszinierende Kirche im Nachbarort Chamula, wo Nachkommen der Ureinwohner auf dem mit Tannennadeln bedeckten Boden beim Licht unzähliger Kerzen synkretistische Rituale durchführten.

Weitere Höhepunkte waren das Ziplining über einen Fluss nach dem Besuch der Gruta del Mamut („Mammuthöhle“), der botanische Orchideengarten und ein Ausflug zum Cañon de Sumidero, einem Canyon mit 1000 m hohen Wänden, in den sich im 16. Jahrhundert das Volk der Chiapa in den Tod gestürzt hat, um der Versklavung durch die europäischen Eroberer zu entgehen.

Nach San Cristóbal fuhren wir weiter nach Chetumal in die Nähe eines wunderschönen Sees, der (bei Sonnenschein) in sieben Blautönen leuchtet. Wegen der beginnenden Regenzeit sahen wir davon leider nicht ganz so viel. Größtenteils verregnet war auch unser Aufenthalt in Valladolid, wo wir immerhin an einem trockeneren Tag in einer Cenote baden waren, einem klaren Süßwassersee in einer Karsthöhle, von denen es in Yucatán einige tausend gibt.

Unsere Zeit in Mexiko beendeten wir in Cancún, von wo aus wir vor gut einer Woche nach Vancouver geflogen sind. In Kanada genießen wir jetzt das kühle Wetter und die wilde Natur. In ca. 2,5 Wochen werden wir wieder zurück in Berlin sein.