Unser Aufenthalt an der Küste begann in den Bergen bei Santa Marta in dem Hippie- und Austeigernest Minca.
Minca besteht vor allem aus Hostels, einfachen Restaurants und Lebensmittelgeschäften. Dazwischen laufen viele „Gringos“ mit Flip Flops und Wanderrucksäcken herum. Wir unterschieden uns davon immerhin insofern, dass wir Wanderschuhe trugen. Aber nicht nur wir trugen unsere Wanderschuhe, sondern auch unsere Wanderschuhe trugen uns zu verschiedenen schönen Orten in der tropischen Gegend.
So kamen wir auf der Wanderung nach Paso de Mango an alten Mangoplantagen und einsamen Badestellen (die wir bei der Hitze ausgiebig nutzten) an einem glasklaren Fluss vorbei, bevor wir uns mit Motorrädern wieder zurück nach Minca fahren ließen.
Eine weitere Wanderung führte uns über staubige Straßen zu einem Pinienhain hoch oben über Santa Marta. Nahende Regenwolken trieben uns jedoch schnell wieder zurück durch Kakaoplantagen und holten uns etwa 30 Minuten vor unserer Unterkunft ein. Nass bis auf die Knochen freuten wir uns auf die Erholung im Tayrona Nationalpark, die ab dem nächsten Tag geplant war.
Den Tayrona erreichten wir mit dem Bus über Santa Marta, wo wir uns zuvor mit reichlich Proviant und Wasser eindeckten. In brütender Hitze und mit vollem Gepäck auf dem Buckel war der einstündige Weg vom Park- zum Zeltplatz nicht nur sau anstrengend, sondern wir trugen auch trefflich zur Erheiterung der vielen Touristen bei, die uns mit leichtestem Gepäck und Selfie-Sticks auf ihrem Weg zum Ausgang entgegen kamen. Ja, als Pauschaltourist in Nordkolumbien begegnet man wohl nur selten Backpackern.
Wir genossen einen entspannten Tag am weißen Sandstrand und weder Sandmücken noch leichter Sonnenbrand konnten uns die Laune verderben. Immerhin hatten wir uns früh am Morgen schon den einzigen Platz am einzigen Badestrand der Gegend sichern können, an dem es den ganzen Tag schattig sein würde.
Gut erholt ging es am nächsten Tag weiter nach Cartagena.
Sehr schön, der dezente Tiefschlag gegen die Pauschaltouristen 😀
Wobei ihr euch hier mit weißem Sandstrands und Mangoplantage auch etwas Tourismus gegönnt habt. Sei euch gegönnt 🙂
Wunderschöne Gegenden durchlauft ihr zwei da. Da könnte man glatt neidisch werden :P.