San Gil ist vor allem für seine vielen Outdooraktivitäten bekannt, wozu unter anderem Rafting gehört. Als wir ankamen schüttete es so sehr, dass man ohne Probleme auf den Straßen hätte raften können.Verstärkt wurden die Wassermassen davon, dass die Stadt an einem Hang gebaut war, wodurch einige Straßen eine Steigung von mehr als 45% aufweisen.
Als wir dann später zur Osternacht in die Hauptkirche aufbrachen, war es nurnoch leichter Regen. Dort genossen wir dann ziemlich müde die 2,5-stündige Messe mit dem Bischof von Santander. Dabei war es für uns schon etwas gewöhnungsbedürftig, dass ständig Sambamusik gespielt wurde, zu der die Gemeinde klatschte. Allerdings hatte es schon was, als dazu beim Gloria ein lebensgroßer Christus von Polizisten reingetragen wurde.
Chris konnte es sich nicht nehmen lassen, sich die Osterkerze persönlich von Bischof anzünden zu lassen. Da die Osterkerze noch aus der Osternacht im Vorjahr stammte, dauerte das natürlich etwas länger…
Ansonsten fiel auf, dass sehr viele Gemeindeglieder schon zur Osternacht weiße Kleidung trugen.
Nachdem wir am nächsten Morgen ausgeschlafen und gefrühstückt hatten, haben wir unmengen an Obst und Gemüse auf dem Markt für sehr wenig Geld gekauft. Mittags stand dann auch für uns fest, dass es wohl nicht weiter regnen wird, weshalb wir nach Curití fuhren, in dessen Nähe man fantastisch in einer „Schlucht“ an vielen Stellen baden kann. Dabei hatten wir eine Badestelle fast die ganze Zeit für uns alleine.
Am nächsten Morgen regnete es nicht, weshalb wir abermals ans Wasser fuhren, zur Cascada de Juan Curi, um uns dort abzukühlen. Anschließend gegen Mittag mussten wir wieder zurück, da der Himmel anfing, sich zu verfinstern. Erfolgreich retteten wir uns vor erneuten sintflutartigen Regenfällen in unser Hostel, wo wir auf die Abfahrt unseres Nachtbusses an die Karibikküste warteten.